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Wir sponsern talentierte Musikerin Bibiane Zimba

Lesedauer 4 Minuten

Immer wieder gerne unterstützen wir junge Talente bei der eigenen Online-Präsenz, damit sie es auf den Weg zur Verwirklichung ihrer Träume leichter haben. Nicht anders war es mit der talentierten Musikerin Bibiane Zimba aus Wien, der wir ein paar Fragen gestellt haben.  

1. Hallo Bibiane, wir haben durch einen Zufall unseren Weg zu dir gefunden: In deinem neuesten Video “Kopfkino“ ist die easyname-Straßenbahn zu sehen. Das ist uns natürlich nicht entgangen. Aus diesem Grund unterstützen wir dein neues Projekt gern mit einem Webhosting-Tarif für deine neue Website ☺ Wir kennen dich als Komponistin, Musikerin, Tänzerin und Model. Genial! Was macht dir am meisten Spaß?   

Ich sehe mich ganz eindeutig als Musikerin. Musik begleitet mich schon mein ganzes Leben und ich könnte mir ein Leben ohne Musik nicht vorstellen. Allerdings inspirieren mich meine anderen Tätigkeiten auch und bringen für mich den optimalen Ausgleich. Außerdem ist es schön sich nicht nur in einer Bubble zu bewegen. Ich sehe Kunst als übergreifend. All die Dinge, die ich tue, machen mich aus und genau zu der Künstlerin, die ich bin.

2. Du bist auf Youtube-, Instagram– und Facebook präsent, seit neuesten bist du auch auf Spotify. Vor allem dein Instagram blüht regelrecht auf. Wie machst du das? Warum hast du dich außerdem für eine eigene Website entschieden?  

Ich sehe mich da gar nicht als Profi 🙂 Social Media Arbeit kann äußerst mühsam sein und ich habe Phasen, in denen ich fast gar nichts poste. Aber wenn ich es tue passiert es sehr intuitiv. Ich habe keine besondere Strategie dahinter. 

Eine Website ist einfach ein kompakter Ort, an den man sich übersichtlich präsentieren kann. Eine eigene Website strahlt, finde ich, einfach Professionalität aus. 

3. Was kann deiner Meinung nach jede Musikerin und jeder Musiker auf der Website zeigen bzw. findest du es sinnvoll, auf der eigenen Website über bevorstehende Konzerte zu informieren oder über Neuigkeiten und “Behind the scene” zu bloggen?   

Die eigene Website zeigt halt wirklich nur mich. Sprich andere Menschen müssen nicht erst irgendwo durchscrollen, um etwas von mir zu sehen. Wie man die Website gestaltet und was man hochlädt ist Geschmackssache. Man sollte sich hier präsentieren, wie es zu einem passt und auch „Spaß“ macht. Ansonsten wird man seine Website wenig „pflegen“ und sie wird auch nicht authentisch wirken. Ich nutze diese gerne als Möglichkeit anderen ein kompaktes Bild und Informationen zu mir zu vermitteln. 

4. Welchem Stil würdest du deine Produktion zuordnen? Was sollten deine Fans mit deiner Musik assoziieren?  

Viele Genres haben heutzutage sehr fließende Übergänge. Was ich sehr schön finde. Ich könnte meine Musik nicht genau auf ein Genre oder eine Stilistik einschränken. Ich würde sagen, ich bewege mich im Popbereich mit Einflüssen von Jazz, Soul, RnB und je nach Lied sicher noch anderen Einflüssen. Wo mich meine Zuhörer*Innen zuordnen und was sie mit meiner Musik assoziieren ist ganz ihnen überlassen 🙂 

5. Deine Musik regt zum Träumen an, den Alltag zu vergessen. Worüber träumst du?  

Von allem möglichen 🙂 Sehr oft von einer Welt, in der es egal ist, wo man herkommt, welche Hautfarbe, welches Geschlecht, welche sexuelle Orientierung man hat. 

6. Experimentierst du gerne? Könntest du dir vorstellen, mit jemandem ein gemeinsames Duett zu komponieren?  

 Absolut. Ich finde es ganz wunderbar, was entsteht, wenn man mit anderen Musiker*Innen zusammenarbeitet. Experimentieren ist für mich ein wesentlicher Teil des Komponierens. Manchmal kommt nichts dabei raus und manchmal wird daraus ein neuer Song. 

7. Was sind die besten Projekte, an denen du gerne gearbeitet hast und auf die du wahnsinnig stolz bist? Was war eine Herausforderung und ein großer Test für dich?  

Das ist wirklich schwierig, weil ich die meisten Projekte wirklich gerne umgesetzt habe. Zum Beispiel in der Jazzoper von Geri Schuller mitzuwirken oder „wie gewachsen“ ein Kunstprojekt, bei dem es unter andrem um Lebensmittelverschwendung geht. Eigentlich alle Projekte, bei denen ich selbst sein darf, mich nicht verbiegen muss und ich mich in meiner Vielseitigkeit entfalten kann.  

Das ganze Leben ist eine Herausforderung. Ich sehe sowas aber immer als Möglichkeit zu wachsen. Ein Beispiel ist aber sicher, die Auseinandersetzung mit meinem Wurzeln. Ich bin erst mit 26 das erste Mal nach Kenia gereist um den Rest meiner Verwandtschaft kennen zu lernen. Das war aufregend, furchteinlösend, wunderschön, traurig, Horizont erweiternd und hat meine Welt für einige Zeit auf den Kopf gestellt. 

8. Deine 3 Lieblingsbands oder Sänger*Innen auf der Heim- und Weltbühne, die dich inspirieren und dein Musikschaffen beeinflussen?  

Da gab es wohl für jeden Lebensabschnitt und jede Phase andere Künstler*Innen, aber ganz klar Alicia Keys, Lianne La Havas, Lauryn Hill und sicher noch hundert andere. 

9. Hat Covid-19 deine Pläne in diesem Jahr beeinflusst? Wie nimmst du die aktuelle Situation in der Kunst-/ Gesangsszene wahr?  

Natürlich hat es meine Pläne beeinflusst, allerdings bin ich es als Künstlerin gewohnt kreativ an schwierige Situationen heranzugehen und versuche das Beste daraus zu machen. Die aktuelle Situation ist schwierig, nicht nur für die Kunstszene. Allerdings ist die Kunstszene sicher einer der Bereiche, die am meisten betroffen ist von der derzeitigen Situation. Wir haben sicher noch schwierige Zeiten vor uns, aber ich bin auch optimistisch, dass es wieder besser wird und wir hoffentlich bald, wieder wie gewohnt unsere Berufe ausüben können. 

10. Wo können wir dich in der nächsten Zeit überall sehen, treffen oder hören?  

Live kann man mich am 4.11. Solo im Cafe 7*Stern hören und am 12.11. mit Sualia im Theater Spittelberg. Ab Ende November singe ich dann einige Konzerte mit The American Christmas Gospel und sonst natürlich auf Spotify und Youtube. Ich hoffe, ich kann dieses Jahr noch eine Single und ein Video veröffentlichen. 

11. Du hast kürzlich deine Erfahrungen mit Rassismus für die Online-Zeitung zeit.de beschrieben. Welchen Ratschlag würdest du jungen talentierten KünstlerInnen einer anderen Nationalität, Religion oder Hautfarbe geben? 

Es ist schwierig seinen Platz zu finden, wenn man medial kaum (oder nur in Stereotypen) vertreten ist. Man hat das Gefühl, man muss eine bestimmte Rolle erfüllen, um akzeptiert zu werden. Mein Ratschlag ist: Wenn dir niemand einen Platz gibt, mach dir Platz und nimm dir Platz. Niemand anderes hat zu bestimmen, wer du bist. Schon gar nicht auf Grund deiner Hautfarbe, deiner Religion oder auf Grund deines Geschlechts. Sei ehrlich zu dir selbst und anderen. Nimm nicht immer den Weg des geringsten Widerstandes. Lass nicht andere Entscheidungen für dich treffen, triff sie selbst. 

 Das ist sicher nicht immer die bequemste Lösung, aber alles andere wird dich auf Dauer nicht glücklich machen.  

Vielen Dank Bibiane für deine spannende Antworten und wir wünschen dir viele neue Fans und hoffentlich sehen wir uns bald auf einem deiner Konzerte! 

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